FDP-Politiker besuchen Kinderstiftung Bodensee

Bei einem Besuch des arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion Pascal Kober und des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister der Justiz Benjamin Strasser bei der Kinderstiftung Bodensee konnten sich die beiden Bundestagsabgeordneten ein umfassendes Bild über die dort geleistete ehrenamtliche Arbeit machen.

Petra Honikel, Geschäftsführerin der Kinderstiftung Bodensee, die Kuratoriumsvorsitzende Hanna-Vera Müller und die Projektkoordinatorin Leonie Zehrer stellten zusammen mit mehreren Ehrenamtlichen unter anderem die Projekte Vorlesenetzwerk und LUChs (Lernen und Chancen schenken) vor. „Kindern etwas vorzulesen fördert ihre Sprach- und Lesekompetenz. Darüber hinaus erfahren sie mit jeder Vorlesestunde wertvolle Aufmerksamkeit und Zuwendung. Dennoch zeigen Umfragen, dass immer noch viel zu wenig vorgelesen wird. Deshalb möchte die Kinderstiftung die Lust am Lesen fördern“, so Petra Honikel. Einmal wöchentlich werden deshalb im Vorlesenetzwerk von Ehrenamtlichen Vorlesestunden in Schulen und Kindergärten angeboten.

Im Projekt LUChS erhalten Schülerinnen und Schüler durch kontinuierliche Begleitung die Chance auf Bildung und individuelle Unterstützung. „Denn Eltern können ihre Kinder unterschiedlich gut bei schulischen Problemen unterstützen oder Hilfestellung bieten. Dies hat verschiedene Ursachen. Die Stiftung setzt mit LUChS an dieser Erkenntnis an, um Kindern und Jugendlichen unabhängig der eigenen Familiensituation bedarfsgerechte Förderung zu ermöglichen“, machte Leonie Zehrer deutlich.

„Mit dem Kinderchancenportal wollen und werden wir das ändern, wie wir es im Ampel-Koalitionsvertrag vereinbart haben“, erläuterte Pascal Kober. „Mit diesem neuen, bundeseinheitlichen Portal werden wir dafür sorgen, dass Leistungen für Bildung und Teilhabe alle berechtigten Kinder und ihre Familien zuverlässig, einfach und unkompliziert erreichen. Es soll für Kinder und Jugendliche, aber auch für die Leistungserbringer der zentrale Ort der Kommunikation, Organisation, Verwaltung sowie der Abrechnung ihrer Leistungen sein. Damit gehen wir einen Schritt weiter, als lediglich papiergestützte Verfahren auf elektronische Prozesse umzustellen. Um alle förderbedürftigen Kinder zu erreichen, muss das gesamte System neu gedacht und alle Vorteile der digitalen Entwicklung genutzt werden“, erklärte der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.

Benjamin Strasser dankte den ehrenamtlich Engagierten der Kinderstiftung Bodensee für ihren beispielhaften Einsatz für Kinder und Jugendliche in der Region. „Für uns Freie Demokraten im Bundestag ist klar: Wir müssen die Chancen jetzt nutzen, die uns die Digitalisierung bietet, um unsere Verwaltung und unseren Sozialstaat einfacher, treffsicherer und bürgerfreundlicher zu machen. Daher setzen wir uns dafür ein, so schnell wie möglich durch ein Kinderchancenportal für das Bildungs- und Teilhabepaket einen niederschwelligen onlinebasierten Zugang zum bisherigen aufwendigen Antragsverfahren zu etablieren und damit sicherzustellen, dass alle berechtigten Familien durch die vorhandenen Leistungen erreicht werden“, so Strasser abschließend.

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