
Region hinkt beim Breitbandausbau hinterher (PM)

Die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (BT.-Drs. 19/5762) der FDP-Bundestagsfraktion zum Stand des Breitbandausbaus macht deutlich, dass die Region Bodensee-Oberschwaben weiter hinterherhinkt. Mitte 2018 waren im Bundesschnitt aller Landkreise 82,9 Prozent der Haushalte mit einer Breitbandverfügbarkeit von über 50 Mbit pro Sekunde ausgestattet. Alle Landkreise in der Region liegen teilweise oder sogar deutlich darunter.
Im Bodenseekreis sind 80,3 Prozent aller Haushalte mit einer Breitbandverfügbarkeit von 50 oder mehr Mbit/s ausgestattet. Im Landkreis Konstanz sind dies 77.8 Prozent aller Haushalte, im Landkreis Biberach nur 74 Prozent, im Landkreis Ravensburg gerade einmal 73,3 Prozent und Schlusslicht in der Region ist der Landkreis Sigmaringen mit 67,7 Prozent.
Dazu erklärt der FDP-Bundestagsabgeordnete Benjamin Strasser: „Die Zahlen sind erschreckend. Eine der wirtschaftlich stärksten Regionen in Deutschland ist noch immer unterdurchschnittlich mit schnellem Internet versorgt. Das wird sich zukünftig als Wachstumsbremse auswirken und gerade der ländliche Raum droht damit den Anschluss an die technologische Entwicklung von morgen zu verlieren. Es muss alles dafür getan werden, dass die Kommunen, die in der Region noch immer mit dem Netzausbau und den komplizierten Förderbedingungen kämpfen, nun endlich Unterstützung von Bund und Land erhalten, damit es vor Ort schneller voran geht.“
Die Rangplätze der Landkreise von 1. (Regensburg) bis 402. (Jerichower Land):
Bodenseekreis: Platz 201 (80,3%)
Konstanz: Platz 230 (77,8%)
Biberach: Platz 269 (74%)
Ravensburg: Platz 280 (73,3%)
Sigmaringen: Platz 326 (67,7%)
Mehr dazu:
- "Schnelles Internet: Region ist deutschlandweit hinten" - Schwäbische Zeitung vom 20.11.2018
- Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage