Im Jahr 1987 bin ich in Weingarten zur Welt gekommen. Als echtes Landkind habe ich meine Kindheit in Berg sehr genossen. Nach der Mittleren Reife an der Realschule St. Konrad in Ravensburg habe ich mein Abitur am Wirtschaftsgymnasium abgelegt und anschließend an der Universität Konstanz Rechtswissenschaften studiert. 

Nach meinem zweijährigen Referendariat am Landgericht Stuttgart und einer Tätigkeit als parlamentarischer Berater für den ehemaligen Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll MdL war ich von 2016 bis 2017 in meiner Heimat als Syndikusrechtsanwalt der LHP Dienstleistungs- und Bildungsgesellschaft mbH mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht tätig. Darüber hinaus bin ich als freiberuflicher Rechtsanwalt zugelassen.

Alles was ich tue, tue ich aus Leidenschaft und mit voller Überzeugung. Ich bin praktizierender Katholik und engagiere mich seit vielen Jahren in meiner Kirchengemeinde in Berg.

Nicht zuletzt bin ich seit dem Jahr 2006 ein überzeugter Freier Demokrat. 

Mir macht es Freude mich mit meinen Parteifreunden auf Parteitagen und als Mitglied des Landesvorstands über den richtigen Weg bei den „großen“ Themen zu streiten. Als Gemeinderat in Berg und Kreistagsmitglied im Landkreis Ravensburg durfte ich bis Ende 2021 zudem ganz konkret mit meinen Kolleginnen und Kollegen um praktikable Lösungen ringen.

Meine Eltern haben mit viel Engagement ein Unternehmen in der Maschinenbaubranche aufgebaut, welches mein Bruder übernommen hat. Mit den Herausforderungen und Problemen mittelständisch und familiengeführter Unternehmen, aber auch den Werten von Verantwortung und Eigeninitiative bin ich aufgewachsen. 

Über 50 Prozent der Arbeitsplätze in Baden-Württemberg entstehen in Unternehmen mit 10 bis 250 Mitarbeitern. Mir ist es deshalb ein Anliegen, dass Politik nicht durch unnötige Vorschriften und überbordende Bürokratie aus Unternehmern Unterlasser macht.

Oberschwaben und das Allgäu sind eine der wohlhabendsten und lebenswertesten Regionen Deutschlands. Dies liegt an uns: Menschen, die nicht jammern, sondern anpacken. Ich setze mich für eine bessere Infrastruktur ein, damit Oberschwaben nicht den Anschluss verliert. 

Auf der Straße, der Schiene und auch digital. Die Südbahn wurde nach langem Ringen elektrifiziert und meine Forderung aus dem Jahr 2016, es müsse auch ein ICE über Ravensburg an den Bodensee fahren, wurde im Juni 2023 erfüllt.

Ich setze mich für den Ausbau unserer Bundesstraßen und deren Planungsbeschleunigung ein.

Bei der Bundestagswahl 2017 habe ich 10,1 Prozent der Erststimmen (+7,7) sowie 11,4 Prozent der Zweitstimmen (+6,2) in meinem Wahlkreis 294 Ravensburg erzielt und bin über die Landesliste der Freien Demokraten Baden-Württemberg in den Deutschen Bundestag eingezogen.

Ich habe meine Fraktion als ordentliches Mitglied und Obmann im Innenausschuss vertreten und war zuständig für alle Themen der Inneren Sicherheit. Bis 2021 bin ich religionspolitischer Sprecher und Antisemitismusbeauftragter der FDP-Fraktion im Bundestag gewesen.

Die Zukunftsthemen meiner Heimat, der Region Oberschwaben-Bodensee, gute Infrastruktur und fortschrittliche Digitalpolitik liegen mir in meiner Abgeordnetentätigkeit ebenfalls weiter sehr am Herzen.

Seit 2019 engagiere ich mich ehrenamtlich auch als Präsident des Bundesmusikverbands Chor & Orchester e.V. (BMCO). Er ging im Jahr 2019 aus dem Zusammenschluss der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände e.V. (BDC) und der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände e.V. (BDO) hervor. Heute vertritt der BMCO als übergreifender Dachverband von 21 bundesweit tätigen weltlichen sowie kirchlichen Chor- und Orchesterverbänden mit insgesamt 100.000 Ensembles die Interessen der Amateurmusik gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Sie ist mit über 14 Millionen Menschen, die in ihrer Freizeit musizieren, nach dem Sport die größte Kulturbewegung unseres Landes.

Als Reaktion auf den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016 hatte der Deutsche Bundestag im März 2018 einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss eingesetzt, in dem ich die FDP-Fraktion als ordentliches Mitglied und Obmann vertreten habe. Der Ausschuss sollte unter anderem herausfinden, ob es im Vorfeld des Anschlags zu Fehleinschätzungen bzw. -entscheidungen durch Bundesbehörden und Problemen im Informationsaustausch zwischen den Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern gekommen ist.

Mir war diese parlamentarische Aufklärung auch besonders wichtig, weil die Erkenntnisse zum Anschlag den Verdacht nahelegen, dass auch weiterhin Strukturprobleme in der deutschen Sicherheitsarchitektur bestehen.

Von der Bundestagswahl 2021 bis zum 7. November 2024 war die FDP in Regierungsverantwortung mit SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Ich konnte im Wahlkreis mit 14,9 Prozent (+3,5 Prozent) Zweitstimmen und 14,3 Prozent (+4,2 Prozent) Erststimmen zu einem außerordentlichen Ergebnis der FDP in Baden-Württemberg beitragen und bin über Platz 6 der Landesliste erneut in den Deutschen Bundestag eingezogen. Am 9. Dezember 2021 wurde ich vom Bundesminister der Justiz, Dr. Marco Buschmann, zum Parlamentarischen Staatssekretär ernannt. Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen unser Land stand und steht, hatte ich das Amt mit Demut und großem Respekt angetreten. 

Es erlaubte mir aktiv im Ministerium daran mitzuarbeiten, worauf wir uns in den Ampel-Koalitionsverhandlungen geeinigt hatten: mehr Respekt für Bürgerrechte und den Schutz unseres Rechtsstaats. Zudem war ich von Juli 2022 bis November 2024 auch Koordinator der Bundesregierung für bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau. In dieser Funktion habe ich den zuständigen Ausschuss beamteter Staatssekretärinnen und Staatssekretäre der Bundesministerien geleitet. Der Ausschuss steuerte und bündelte die Maßnahmen für bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau.